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2024Moderne Architektur und Design (C) - Ganze Bögen

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Technische Details
  • 22.11.2024
  • Author: Alenka Lalić, designer from Zagreb, Photographs: Alenka Lalić, designer from Zagreb; Sandro Sklepić, photographer from Mala Subotica
  • letter code A x 2
Themengebiete
Über Moderne Architektur und Design (C)

Die Anfänge der Moderne in der Architektur Zagrebs sind mit dem geplanten Programm der Stadtentwicklung an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden. Die zentrale Rolle bei der Umgestaltung der Stadt an der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts kommt dem Atelier Hönigsberg und Deutsch zu, den ersten ausgebildeten Architekten in Zagreb und den ersten, die ihre Werke neben bildenden Künstlern ausstellten. Dank der jungen Architekten förderte das Unternehmen eine neue ästhetische Weltanschauung, die bis heute markante Akzente im Stadtbild Zagrebs setzt. Das repräsentativste Beispiel ist das Kallina-Haus, das 1903 – 1904 nach dem Entwurf von Vjekoslav Bastl (Přibram, 1872 – Zagreb, 1947) erbaut wurde. Nach seiner Rückkehr von seinem Studium bei dem Gründer der Wiener Secession, Otto Wagner, nach Zagreb entwarf Bastl eine Reihe außergewöhnlich erfolgreicher Ecklösungen und verwandelte damit die Typologie gewerblich-privater Mietshäuser in ein Experimentierfeld. Als typischer secessionistischer Ausdruck der Verflechtung von Funktion und künstlerischem Architekturverständnis ist das für den Besitzer der damals größten Keramikfabrik Kroatiens, Josip Kallina, erbaute Haus auch eine starke visuelle Botschaft im städtischen Umfeld. Eine ähnliche Methode der Gestaltung von Fassaden als Werbeflächen wandte Bastl am Haus für den Apotheker Eugen Feller an, mit einer Flasche Elsa-Flüssigkeit in zwei Stockwerken Höhe (Ecke Jurišićeva-Straße und Ban-J.-Jelačić-Platz, 1905–1906), sowie an der Fassade des Hauses mit allegorischen Figuren, die die Beschützer des medizinischen Berufsstands für Doktor Eugen Rado darstellen (Ban-J.-Jelačić-Platz 5, 1904–1905). Wie das berühmte Wiener Majolikahaus von Otto Wagner ist die Fassade des Kallina-Hauses mit hochglasierten Keramikfliesen verkleidet und zeichnet sich durch ihre auffällige Farbigkeit aus. In der reichen Ornamentik dominieren Fliesenfriese mit Motiven von Fledermäusen, Seerosen und roten Rosen mit stilisierten Stielen. Der zentrale optische Akzent ist die abgerundete Ecke mit aufwendig verzierten Spinnwebengeländern aus Schmiedeeisen und Böden aus verstärktem Glas. Das äußerst ästhetische Design macht das Kallina-Haus zu einer der Spitzenleistungen der zeitgenössischen Architektur in der mitteleuropäischen Region.

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