2022Welttag der Kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung – Karađozbeg-Moschee - Serie

Die Karađozbeg-Moschee in Mostar wurde im Jahr 965 nach islamischer Zeitrechnung (d. H.) erbaut (1557/57 n. Chr.). Sie ist das Vermächtnis des größten Vakif (Stifter) von Mostar und Herzegowina, Megmedbeg, bekannt als Karađozbeg, der im Ort Potoci in der Nähe von Mostar geboren wurde. Karađozbeg hatte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert einen herausragenden Platz in der osmanischen Staatsverwaltung. Innerhalb des Moscheekomplexes ließ dieser Vakif eine höhere Bildungseinrichtung – eine Medresse errichten, die kurz vor 1570 ihr Türen öffnete. Darüber hinaus errichtete Karađozbeg zahlreiche andere wichtige Stiftungen in Mostar und anderen Teilen Herzegowinas. Die Moschee wurde nach den Entwürfen des berühmten osmanischen Architekten Koca Mimar Sinan erbaut. Sie gehört zur Kategorie der Kuppelmoscheen mit einer Veranda unter drei kleinen Kuppeln. Sie ist eine von wenigen Moscheen mit erhaltenen Originalgemälden. Die Malschichten überlappen sich oft, von der ursprünglichen Arabeskebis zum späten osmanischen Barock. Die Karađozbeg-Moschee ist die monumentalste osmanische Moschee in Mostar und Herzegowina. Der osmanische Reiseschriftsteller Evlija Čelebi schrieb nieder: Hadschi-Mehmedbegs Moschee ist sehr geräumig, künstlerisch gestaltet und hell. (Čelebi, 1996., Seite. 473) Die Moschee erfüllt ihren Hauptzweck ununterbrochen, von ihrer Errichtung bis heute. Bisher wurden einige Konservierungsarbeiten an ihr durchgeführt, obwohl nie eine detaillierte Reparateur oder Restaurierung durchgeführt wurde.