Die Freibriefmarkenserie „Gesundheitstourismus – Heilbäder“ wird um zwei neue Marken ergänzt
Die Magyar Posta gibt im Rahmen ihrer Freimarkenserie „Gesundheitstourismus – Heilbäder“ zwei neue Marke aus. Auf den beiden philatelistischen Novitäten sind einige Details des Inneren und des Äußeren der Budapester Heilbäder „Király” und „Rudas” zu sehen. Die Grafiken des Sonderumschlags und der Stempel zieren Kompositionen in Zusammenhang mit den Bädern. Die Ausgaben wurden unter Verwendung der Fotos von József Hajdú, nach den Entwürfen des Grafikers Ferenc Svindt in der Pénzjegynyomda (Banknotendruckerei) hergestellt.
Der Bau des Király-Heilbades (Budapest II. Bez., Fő u. 84) wurde 1565 von Arslan, Pascha von Buda, begonnen und von seinem Nachfolger Pascha Mustafa Sokoli vollendet. Es hatte und hat auch heute keine eigene Warmwasserquelle, da die Türken das Bad fern von den Quellen, innerhalb des Festungsringes erbauten, um auch im Fall einer Belagerung ein Bad benutzen zu können. Es wurde damals wie heute von den Quellen des Lukacs Heilbades gespeist. Nach der Zurückeroberung von Buda ging das Bad 1796 in den Besitz der Familie König über, die es in seine jetzige Form umbaute, die alten Gebäudestrukturen mit neuen Elementen kombinierte und somit seinen monumentalen Charakter bewahrte. Auch den magyarisierten Namen bekam das Bad von dieser Familie. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, es musste renoviert werden und wurde 1950 wiedereröffnet. Seinen Besuchern bietet es 4 Becken. Sein Wasser enthält außer Natrium vor allem Kalzium, Magnesium, Hydrogenkarbonat, Sulfat, Chlorid und Fluorid-Ionen ergänzen die Zusammensetzung. Diese Kombination eignet sich für die Behandlung von Erkrankungen der Gelenke, chronischer und akuter Arthritis, Bandscheibenschäden, Neuralgien, Kalkmangel des Knochensystems und Zuständen nach Verletzungen.
Der Bau des Rudas-Heilbades (Budapest I. Bez., Döbrentei tér 9) wurde im Zeitraum zwischen 1566 und 1572 ausgeführt und ist mit dem Namen des Paschas von Buda Mustafa Sokoli verbunden. Es war ein sog. Thermalbad, das unter Nutzung des Wassers der Quellen erbaut wurde. Kern des Gebäudes ist das achteckige Mittelbecken und der Beckenraum mit acht Säulen des türkischen Bades. Auf die Säulen stützt sich die halbkugelförmige Kuppel mit eingelassenen Tessellae, die die Lichtquelle des Raumes darstellen. Der Kuppelraum ist achteckig, in den Ecken sind Vierungskuppeln mit Stalaktitgewölbe, das – wie es für die türkische Architektur typisch ist – stufenartig ausgestaltet wurde. Zur Türkenzeit trug es den Namen „Zöld oszlopos fürdő”, den es Archäologen zufolge von den heute bereits nicht mehr grünen Säulen erhalten haben könnte. Im Zusammenhang mit seinem jetzigen Namen gibt es mehrere Auffassungen. Eine mögliche Variation ist, dass es seinen Namen von der Stange (ungarisch: rud) des Fährhafens erhalten haben soll, anderen zufolge entstand die Bezeichnung „Rudas” aus dem von Namen, den die in der Umgebung lebenden Leute benutzen, sie nannten es Rudna ilidzse (Mineralbad). 2004 wurde das Bad zu Renovierungszwecken geschlossen. Heute erwartete es seine Gäste mit sechs Dampfbädern und einem Hallenschwimmbad. Sein Wasser ist radioaktiv, wobei es sich selbstverständlich um eine natürliche und unschädliche Radioaktivität handelt, Mineralien und Stoffe wie Natrium und vor allem Kalzium, Magnesium, Hydrogenkarbonat, Sulfat, Chlorid und Fluorid-Ionen ergänzen die Zusammensetzung. Diese Kombination eignet sich für die Behandlung von Erkrankungen der Gelenke, chronischer und akuter Arthritis, Bandscheibenschäden, Neuralgien, Kalkmangel des Knochensystems und Zuständen nach Verletzungen. (Quelle: budapestgyogyfurdoi.hu )
Bestellkode: 2012022050231 (Serie) 2012022060032 (Király FDC) 2012022060132 (Rudas FDC) Erscheinungsdatum: 22. März 2012 Nennwert: 495 HUF Die Auflagenhöhe richtet sich nach dem Kundenbedarf. Perforationsabmessungen: 40 x 30 mm (50 Marken/Bogen) Druckerei: Pénzjegynyomda (Banknotendruckerei) Foto: József Hajdú Entwurf: Ferenc Svindt