Die Magyar Posta gibt aus Anlass der vom 16. bis 22. September 2013 in Budapest, in der Papp László Sportarena stattfindenden Ringer-Weltmeisterschaften eine Sonderbriefmarke heraus. Auf der Briefmarke ist mittig die Silhouette zweier Ringer zu sehen, im Hintergrund sind die Konturen einiger Sehenswürdigkeiten der die Weltmeisterschaften beherbergenden Stadt Budapest dargestellt. Nach den Entwürfen von Péter Berky (1973-2013) wurden davon in der ANY Biztonsági Nyomda (ANY Sicherheitsdruckerei) 200.000 Exemplare hergestellt. Erhältlich ist die Briefmarkennovität vom 2. August in den größeren Postämtern sowie auf der Filaposta, aber sie kann auch im Webshop der Magyar Posta bestellt werden.
Drei Formen dieser Sportart waren auch in den antiken olympischen Spielen vertreten: das Ringen selbst, das Pankration sowie eine der Disziplinen des Fünfkampfes. Der Ringkampf in unserem Sinne, mit einheitlichen Regeln und Wettkampfregeln, entwickelte sich von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an. Er ist auch die gründende Sportart der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen. Der Internationale Ringer-Verband (FILA) wurde 1912 gegründet und hat heute etwa 180 Mitgliedsländer.
Der Ringkampf ist ein Kampfsport, wo jede Verwendung von Geräten, Schläge oder Tritte verboten sind, ein Sieg kann nur erzielt werden, wenn der Konkurrent auf beide Schultern gebracht wird oder „Griffkombinationen” eingesetzt werden. Auf dem weichen, kreisförmigen Kampfplatz kämpfen zwei Wettkämpfer gegeneinander, in eng anliegender Kleidung und Schuhen. Der Ringkampf ist ein Wettstreit zwischen zwei Teilnehmern, der darauf gerichtet ist, dass einer von ihnen dem anderen seinen Willen durch physikalische Mittel aufzwingt. Ziel des Ringers ist es, den Konkurrenten auf beide Schultern zu bringen oder in den Regeln vorgeschriebene Griffe einzusetzen, die von den Kampfrichtern höher bewertet werden. Die Männer ringen im griechisch-römischen Stil (Greco) und im Freistil, Frauen nach den Regeln des Freistils. Der internationale Wettkampf findet in 4 Altersgruppen statt. Bei den Erwachsenen gelten sieben Gewichtsklassen.
Die Wettkämpfe bestehen aus zwei Kampfrunden zu je 3 Minuten. Sieger ist, wer mehr Punkte gesammelt hat oder den Kampf mit Schultersieg bzw. technischen Schultersieg vorzeitig beendet. Bei allen Wettkämpfen wirken drei Richter mit: Der Mattenpräsident verfolgt den Kampf an einer Seite der Matte von einem Tisch aus; der Punktrichter sitzt ihm gegenüber und bewertet die Aktionen mit Punkten; auf der Matte ringen die Konkurrenten unter Leitung des Kampfrichters.
Die ungarischen Ringer haben bislang 100 Goldmedaillen gewonnen: 19 bei Olympischen Spielen, 25 bei Weltmeisterschaften und 56 bei Europameisterschaften. Unser erster Olympiasieger im Ringen war Richárd Weisz bei den Spielen 1908. Der ungarische Ringkampf nimmt auch heute weltweit eine führende Position ein. Die Sportart errang auf der Medaillentabelle der olympischen Spiele in London – vor einer ganzen Reihe von Ringer-Großmächten – Platz 7.
(Quelle: wrestling2013.com)
RINGER-WM: Bestellkode: 2013180010011 (Briefmarke), 2013180060012 (FDC) Erscheinungsdatum: 2. August 2013 Nennwert: 360 HUF Auflagenhöhe: 200.000 (50 Briefmarken/Bogen) Perforationsabmessungen der Briefmarke: 30,69x45 mm. Druckerei: ANY Biztonsági Nyomda (ANY Sicherheitsdru2ckerei) Entwurf: Péter Berky