Synagogen von Baja und Kiskunhalas auf Briefmarken
Die Magyar Posta begann 2008 die Briefmarkenserie über die Präsentation der ungarischen Synagogen. Auf der fünften und der sechsten Briefmarke der Ausgabe sind der Altar und Details des Inneren der Synagogen von Baja und Kiskunhalas abgebildet. Den Sonderumschlag zieren typische Ornamente beziehungsweise darauf ist auch das Gebäude der Synagoge zu sehen. Die aus zwei Briefmarken bestehende Sonderbriefmarkenserie ist nach Bildern des Fotografen József Hajdú und nach den Entwürfen des Grafikers Péter Nagy hergestellt worden.
Synagoge von Baja (Baja, Munkácsy Mihály utca 9.) • Die erste Synagoge der Stadt wurde von 1762 bis 1765 gebaut, wurde aber durch einen Brand im Jahre 1806 zerstört. Die zweite Synagoge wurde ebenfalls durch einen Brand vernichtet. • Das Gebäude, das wir heute sehen, wurde zwischen 1842-45 gebaut und am 26. September 1845 eingeweiht. Die Synagoge mit Denkmalcharakter ist eines der schönsten klassizistischen Gebäude in Baja. Seine Straßenfassade gliedern Säulen mit doppeltem Kompositkapitell und den mittigen Teil schließt ein einfaches Tympanon. Heute ist hier eine Bibliothek, an ihrer Wand befindet sich eine Gedenktafel, die an die jüdischen Helden des Ersten Weltkrieges erinnert. Ihr Äußeres ist komplett restauriert und die Funktionen der Bibliothek sind mit dem Innenraum der Synagoge perfekt harmonisiert worden. Im Inneren des Gebäudes wurden die ursprüngliche Raumanordnung, die Galerie, die Tora-Nische und ihre Aufschrift, die Innenmalerei, das Waschbecken aus rotem Marmor sowie die in die Wand eingebaute Almosenbüchse beibehalten.
Synagoge von Kiskunhalas (Kiskunhalas, Petőfi u. 1.) • Die Gemeinde wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet, die spätklassizistische, frühromantische Synagoge wurde zwischen 1857-60 gebaut. Ihre Eingangsfassade ist vom Garten her, an der Westseite. Über der offenen Empfangshalle mit vier Säulen und Kapitell befinden sich ein doppeltes Gesims und darüber ein Tympanon. An der Fassade befindet sich eine hebräische Aufschrift: „Dies ist da Tor der Ewigkeit“. Neben dem mittigen Tor, das in den Kirchenraum im Erdgeschoss führt, erinnern Märtyrertafeln an die getöteten Mitglieder der Gemeinde. Das erhöhte Pult für die Tora-Lesung steht in der Mitte des Raumes, umgeben von einem wunderschönen geschnitzten Geländer mit hohen, weißen Säulen an den vier Ecken. An den beiden Seiten des Toraschrankes sind Säulenpaare, darüber Rundfenster. Der einen Baldachin imitierende Wandanstrich bringt die Ornamente der Hauptwand in eine Einheit. (Quelle. zsido.hu)
Auf den bislang erschienenen Briefmarken der Serie wurden die Neue Synagoge von Szeged und die Synagoge der Rabbi-Landesschule - Jüdische Universität (2008) sowie die Synagoge von Nagykörös und die neue Synagoge von Szolnok (2010) vorgestellt.
Bestellkode: 2012170050211 (Briefmarkenserie) 2012170060112 (FDC-Baja) 2012170060212 (FDC-Kiskunhalas) Erscheinungsdatum: 4. September 2012 Gesamtnennwert: 700 HUF Auflagenhöhe: 200.000 Serie Perforationsabmessungen der Marke: 30 x 45 mm Druckerei: Állami Nyomda (Staatsdruckerei) Foto: József Hajdú Entwurf: Péter Nagy