Die Magyar Posta feiert mit einer Briefmarkenausgabe das Bizentenarium des bekanntesten Werkes von József Katona (1791-1830) - des Dramas „Bánk Bán”. Auf dem Briefmarkenbild ist eine Bühnenszene von Gertrudis und Bánk nach einem Kupferstich von Alajos Rohn zu sehen. Unter UV-Licht erscheinen auf der Briefmarke das Portrait und die Unterschrift von József Katona. Die Briefmarke wurde anhand der Pläne des Grafikkünstlers István Weisenburger in einer Auflage von 200.000 Exemplaren von der Sicherheitsdruckerei ANY Biztonsági Nyomda hergestellt. Erhältlich ab dem 19. März in größeren Postfilialen sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.
Die Zeitschrift Erdélyi Múzeum [Siebenbürgisches Museum] enthielt in ihrer ersten Ausgabe im Jahr 1814 eine Ausschreibung mit dem Titel „Originalität und Belohnung”, für die man sich mit Werken bewerben konnte, die möglichst ungarische historische Ereignisse aufarbeiten bzw. nicht die zeitgenössischen modischen westlichen Werke imitieren. Die Ausschreibungsfrist betrug ein Jahr, bis Ende September 1815 musste die Arbeit eingereicht werden. Wahrscheinlich aus diesem Anlass wurde das Werk von József Katona erstellt, obwohl er möglichweise schon früher mit der Niederschrift begonnen hatte. Sicher ist jedoch, dass er den Ur-Bánk Bán, die erste Bánk Bán Version, anlässlich der Ausschreibung nach Klausenburg sandte. Die zweite, endgültige Version des Bánk Bán wurde 1819 fertiggestellt und erschien 1820 in gedruckter Form. Zwischen den beiden Versionen des Werkes gibt es wesentliche Unterschiede: József Katona verdeutlichte Melindas Verführung mithilfe von Schlaf- und Aufputschpulvern, zog den Kreis der Akteure enger. Außerdem wurde das Werk auch in Hinsicht der historischen Glaubwürdigkeit verbessert, es wurde nämlich auch der Zeitpunkt des Geschehens geändert. Zu Lebzeiten József Katonas wurde das Werk wegen der Zensur nicht vorgestellt. In den 1830er Jahren begann Bánk Bán zwar langsam, aber stetig seinen Triumphzug. Die Uraufführung fand am 15. Februar 1833 in Kaschau statt. Am 23. März 1839 wurde er im Nationaltheater gespielt, dann fünf Jahre lang liegengelassen. Erst 1845 stand er wieder auf dem Programm des Theaters. In den Jahren des Absolutismus wurde er nicht gespielt, doch seit dem 10. März 1858 ist sein Erfolg ungebrochen. Die Bedeutung des Werkes zeigt sich auch darin, dass dieses Werk am 15. März 1848 auf dem Festprogramm des Nationaltheaters stand, obwohl die Vorstellung letztendlich wahrscheinlich wegen anderer Ereignisse der Revolution ausblieb. 1861 adaptierte Franz Erkel das Stück anhand des Textbuchs von Béni Egressy für die Oper. (Quelle: wikipedia.org)
BÁNKBÁN: Bestellnummer: 2015070010011 (Briefmarke); 2015070060012 (FDC) Ausgabedatum: 19. März 2015 Nennwert: 275 HUF (Die 275-Forint-Briefmarke entspricht bei ihrem Erscheinen z. B. dem Tarif der Dienstleistung des inländischen Einschreibens) Auflage: 200.000 St. Perforierungsmaße: 30x40 mm Druckverfahren: Offset Druck: ANY Biztonsági Nyomda Nyrt. (Sicherheitsdruckerei OAG) Quelle: Cultiris / Széchényi Landesbibliothek (Briefmarken), Institut für Ungarische Wissenschaftsgeschichte (Briefmarke-UV; Umschlag) Künstlerische Planung: István Weisenburger