Sonderbriefmarke anlässlich
des Zentenariums der Griechisch-katholischen Diözese Hajdúdorog
Die Magyar Posta gibt anlässlich des Zentenariums der Griechisch-katholischen Diözese Hajdúdorog eine Sonderbriefmarke heraus. Auf der Briefmarke sind das Ikon der Tränenden Muttergottes in der griechisch-katholischen Pilgerkirche Máriapócs, das Fresko Pantokrator, ein Werk von Ádám Kisleghi Nagy, ein Ausschnitt der Vatikanischen Bulle über die Gründung der griechisch-katholischen Kirche in Ungarn sowie ein Ausschnitt der Ikonostase der griechisch-katholischen Kirche Hajdúdorog aufzufinden. Die vier Bilder verbindet das Symbol der griechisch-katholischen Kirche Ungarns miteinander, vervollständigt wird die Komposition durch ein ornamentales Randdekor, das auch die vatikanische Bulle ziert. Auf dem Sonderumschlag ist das Deckenfresko der Kirche von Hajdúdorog zu sehen, der Sonderstempel bildet eine 1859er Kirchensilhouette ab. Die Briefmarkennovität ist nach Entwürfen der Grafikerin Anita Laczkó in der Állami Nyomda (Staatsdruckerei) hergestellt worden.
Die Magyaren kamen mit dem byzantinischen Christentum schon in den Jahrhunderten der Völkerwanderung in Verbindung, auch die Mission begannen die Missionare mit orientalischem Ritus. Nach dem Vierten Laterankonzil wurde das byzantinische Christentum in den Hintergrund gedrängt, seinen Fortbestand bezeugen jedoch auch die fortlebenden Gebete und Gesänge aus dem 17. Jahrhundert. Am 16. April 1868 hielten Vertreter von zweiundfünfzig ungarischen griechisch-katholischen Kirchengemeinden einen Landeskongress ab, auf dem sie die Bewilligung der ungarischen Liturgiesprache und die Aufstellung einer eigenen Diözese beantragten. Also gründete Franz Joseph I. das Vikariat Hajdúdorog und am 8. Juni 1898 wurde die Landeskommission der katholischen Ungarn mit griechischem Ritus gebildet. Die Diözese wurde am 6. Mai 1912 von Franz Joseph I. gegründet, vom Hl. Papst Pius X. in seiner Bulle Christifideles Graeci kanonisiert und vom Ungarischen Parlament im Gesetzartikel Nr. XXXV von 1913 gesetzlich verankert. Zu der Diözese gehörten 162 Parochien, deren Zahl nach dem Friedensvertrag von Trianon auf weniger als die Hälfte sank. 1968 konnte die Diözese ihre Jurisdiktion mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls auch auf Parochien ausdehnen, die nicht in ihren Amtsbereich gehörten. Papst Johannes Paul II. erweiterte die Jurisdiktion der Diözese Hajdúdorog am 17. Juli 1980 in seiner Bulle Summis Pontificibus – mit Ausnahme des Apostolischen Exarchates Miskolc – auf alle in Ungarn lebenden griechisch-katholischen Christen. Die Bulle ist am 28. September 1980 in Esztergom von Kardinalstaatssekretär Agostino Kardinal Casaroli übergeben worden. (Quelle: gorogkatolikus.hu)
Bestellkode: 2012020010011 (Marke) 2012020060012 (FDC) Erscheinungsdatum: 17. Februar 2012 Nennwert: 380 HUF Auflagenhöhe: 250.000 St. Perforationsabmessungen der Marke: 45 x 35 mm (50 Marken/Bogen) Druckerei: Állami Nyomda (Staatsdruckerei) Entwurf: Anita Laczkó