Zwei neuere, in Ungarn heimische Früchte, die „Ungarische Weichsel“ und
die Aprikose „Kécsker Rose“ auf je einer Briefmarke
Die Magyar Posta hat die neuesten Stücke der Briefmarkenserie zur Vorstellung der ungarischen Kulturpflanzenwelt des Obstes auf Briefmarken herausgegeben. Die einem Stillleben ähnelnden Kompositionen der Briefmarken stellen zwei Früchte dar. Auf der 185-Ft-Marke ist die Ungarische Weichsel (pándy meggy) und auf der 230-Ft-Marke ist die Aprikose Kécsker Rose (kécskei rózsabarack) zu sehen. Auf der Grafik des Sonderumschlags und des Sonderstempels sind weitere Obstkompositionen abgebildet.
Ungarische Weichsel (pándy meggy) Nach manchen Daten ist sie eine Sorte, die sich aus im Karpatenbecken angebauten Kirschen entwickelte. Ihren Ruhm hat die ungarische Kirsche dieser Sorte zu verdanken. Heutzutage können nur noch ihre selektierten Klone vermehrt werden, die 1978 und1979 eine staatliche Auszeichnung erhielten. Sie reifen in der dritten Dekade des Monats Juni, die Frucht ist groß bis sehr groß (6 bis 8 g), im Durchmesser messen sie etwa 21 bis 24 mm. Sie sind rundlich bis schwach breitgedrückt. Die Haut ist mitteldick, bordeauxrot. Das Fruchtfleisch ist mittelfest, dunkelrot, der Geschmack fein süß-säuerlich, mit angenehm harmonischem Aroma. Der Stiel ist mittellang bis lang, am Ansatz oft Blättchen tragend, bei der Reife trennt er sich trocken von der Frucht, deshalb kann sie auch maschinell geerntet werden. Ihren Anbauwert hat sie ihrem besonders guten Geschmack zu verdanken, der sie auf den in- und ausländischen Märkten gleichermaßen begehrt macht. (Quelle: Hunyadi-garden.hu)
Kécsker Rose (kécskei rózsabarack) Diese Aprikosensorte entwickelte sich höchstwahrscheinlich aus Samen in den Weingärten von Ókécske. Zum ersten Mal beschrieb und selektierte sie Ferenc Nyújtó. Sie reift in der zweiten Dekade des Monats Juli, manchmal auch etwas später. Die Ernte ist gut bis reich, sie wird gut fruchtbar. Die Frucht ist mittelgroß bis groß, schwach breitgedrückt, umgekehrt tropfenförmig. Die Grundfarbe ist hell ocker bis orangengelb, an der Rück- und an der Sonnenseite mit karminroter Färbung. Das Fruchtfleisch hat einen dunklen orangengelben Farbton, es ist kernlöslich, faserig, aber dennoch saftig. Der Geschmack ist süß, mit angenehmem Aprikosenaroma, an der Schale etwas säuerlich. Dank ihres faserigen Fruchtfleisches ist sie sehr leicht zu transportieren. Das Blatt ist herz- bis kugelförmig, auf demselben Baum kommen mehrere Varianten vor. Die Baumkrone ist schwach mittelwüchsig und breitgedrückt kugelförmig. Frost-, krankheits- und schädlingsresistent. Die früheste Aprikose unter den Aprikosen dieser Sorte, die wegen ihrer lebhaften Färbung hauptsächlich für den Export von Bedeutung ist. (Quelle: Rayman János – Dr. Tomcsányi Pál: Gyümölcsfajták zsebkönyve [Handbuch Obstsorten])
Bestellkode: 2012100050211 (Reihe) 2012100060012 (FDC) Erscheinungsdatum: 9. Mai 2012 Nennwert: 415 HUF Auflagenhöhe: 150 000 Perforationsabmessungen der Briefmarke: 35x350 mm (50 Marken/Bogen) Druckerei: Pénzjegynyomda (Banknotendruckerei) Entwurf: Imre Benedek
