UN-Biodiversitätsübereinkommen

Das Naturabkommen der Vereinten Nationen, das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF), wurde im Dezember 2022 verabschiedet, um den Verlust der Natur zu stoppen und umzukehren. Es hat vier Hauptziele und 23 Unterziele, zu deren Erreichung sich alle Mitgliedsländer des Übereinkommens über die biologische Vielfalt bis 2030 verpflichtet haben.

Zu den Hauptzielen gehören der Schutz von 30 % der gesamten Natur an Land und im Wasser, die Wiederherstellung von 30 % der teilweise zerstörten Natur und die Gewährleistung eines repräsentativen Naturschutzes. Das Abkommen wird auch einen Fonds einrichten, zu dem wohlhabendere Länder beitragen, um Naturschutzbemühungen in ärmeren Ländern zu unterstützen. Ziel ist ein jährlicher Beitrag von 200 Milliarden US-Dollar bis 2030. Darüber hinaus werden umweltschädliche Subventionen um 500 Milliarden US-Dollar gekürzt und eine Genbank eingerichtet, um den Austausch genetischer Informationen zu erleichtern. Darüber hinaus wird die weltweite Lebensmittelverschwendung halbiert und die Gesamtverschwendung und der übermäßige Konsum werden erheblich reduziert. Das Abkommen warnt, dass das Artensterben ohne dringende Maßnahmen dramatisch eskalieren wird.