Für den Versand von Weihnachtsgrüßen im Jahr 2024 gibt Magyar Posta eine selbstklebende Dauermarke mit der Wertangabe „Inland“ in Standard- und Sonderausgaben heraus. Die Standardausgabe besteht aus Bögen zu fünfzig Briefmarken, während die Sonderausgabe ein Kleinbogen zu fünf Briefmarken ist. Dieses Weihnachten ist auf der Briefmarke ein gotisches Relief der Geburt Christi aus dem 15. Jahrhundert abgebildet, das einen Kelch schmückt, der sich im Besitz des Museums der Diözese Székesfehérvár befindet. Die Marke wurde vom Grafiker György Kara entworfen und von Codex Értékpapírnyomda Zrt. produziert. Die neuen Ausgaben sind ab dem 29. November 2024 in Ersttagspostämtern und Filaposta in Ungarn erhältlich und können auch im Online-Shop von Magyar Posta bestellt werden.
Der gemeißelte, silbervergoldete, gotische Kelch aus dem 15. Jahrhundert hat an seinem Boden emaillierte Tafeln mit neobarocken Ergänzungen. Der Kelch kam vom bekannten Kunstsammler Miklós Jankovich (1772-1846) in die Pfarrei Rácalmás. Ottokár Prohászka, Bischof von Székesfehérvár (1905-1927), ließ ihn auf eigene Kosten restaurieren und schenkte ihn dem örtlichen Priesterseminar. Die großzügige Geste des Bischofs gilt als Grundlage der Sammlung des Museums der Diözese Székesfehérvár, das 1938 als erstes Museum in Ungarn mit einer Diözesansammlung eröffnet wurde. In den miteinander verbundenen Rundungen des Kelchs sind Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt. Diese Szenen sind die Verkündigung, die Geburt Jesu und die Anbetung der Heiligen Drei Könige, gefolgt von Jesus, der das Kreuz trägt, dem toten Christus, der in seinem Grab steht, und, als Abschluss der Reliefserie, dem ungläubigen Thomas, der die Seite des auferstandenen Herrn mit seiner Hand berührt. Die Darstellung der Geburt Jesu von einem unbekannten Goldschmied, die auch auf der Briefmarke zu sehen ist, basiert auf einer Vision der Birgitta von Schweden (1303-1373). Das nackte Jesuskind liegt auf dem Boden, die Jungfrau Maria und der heilige Josef knien in Anbetung, umgeben von singenden Engeln, und in der oberen linken Ecke der Szene erscheint der himmlische Vater zwischen den Wolken. Am oberen Rand des Bogens mit 50 Briefmarken befindet sich ein Strichcode, während die anderen Ränder festliche Grüße in Ungarisch, Englisch, Deutsch und Französisch enthalten. Ein Gitter, das zuvor beim Drucken entfernt wurde, hilft dabei, die Briefmarken vom Bogen zu trennen. Die Bögen mit 50 Briefmarken wurden im Flexodruckverfahren hergestellt, wobei für den Kleinbogen Lack hinzugefügt wurde. Das Hauptelement des Ersttagsbriefes ist der gesamte Kelch, dessen strahlenförmige Linien das mystische Strahlen des Eucharistiekelches nachahmen. Das Hauptelement im Abdruck des Sonderstempels auf dem Ersttagsbrief ist der Stern von Bethlehem.