Die Tiere, die wir Bestäuber nennen, werden nicht aufgrund eines gemeinsamen genetischen Erbes unter diesem Begriff zusammengefasst, sondern aufgrund einer gemeinsamen Funktion, die sie im Ökosystem erfüllen. So wie wir oft nicht die ganze Bandbreite der seltsamen und wunderbaren Kreaturen erkennen, die die Blumen um uns herum bestäuben, wissen sie nicht, dass sie Bestäuber sind – sie leben einfach nur ihr bestes Leben.
Die Bestäubung ist der wesentliche Prozess der Pflanzenreproduktion, bei dem Pollenkörner auf einer empfänglichen Blüte abgelegt werden, die Blüte befruchten und zur Samenproduktion führen. Nicht alle Pflanzen müssen bestäubt werden, um sich zu vermehren, aber die meisten Pflanzenpopulationen sind auf Bestäubung angewiesen, um zu überleben, da die Mischung der Gene ihnen eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber sich ändernden Bedingungen verleiht.
Um unsere einheimischen Bestäuber zu pflegen, ist mehr erforderlich als nur das Anpflanzen von Wildblumenmischungen; sie brauchen blühende Populationen der einheimischen Blütenpflanzen, neben denen sie sich entwickelt haben, ihre Lebensräume müssen geschützt und wiederhergestellt werden, und es ist ein sorgfältiger Einsatz von Agrarchemikalien erforderlich, um ihre negativen Auswirkungen auf diese besonderen Kreaturen zu minimieren.
Die Briefmarkenausgabe „Native Pollinators“ stellt vier wichtige Lebewesen in den Mittelpunkt: die Kawakawa-Spannermotte, die einheimische Biene (Ngāro huruhuru), den Blumenbockkäfer und die Große Schwebfliege.
