Forschung, Innovation, Technologie

Klimaforschung und Arktisforschung

Das Bjerknes-Zentrum für Klimaforschung in Bergen ist ein führendes europäisches Zentrum für Klimaforschung. Das Zentrum wurde im Jahr 2000 gegründet und verfügt über Nordeuropas größte akademische Gemeinschaft für die Erforschung des Treibhauseffekts und des menschengemachten Klimawandels. Es ist eine Zusammenarbeit zwischen mehreren Institutionen, darunter der Universität Bergen und dem Institut für Meeresforschung. Das Bjerknes-Zentrum ist nach dem Begründer der modernen Meteorologie, Vilhelm Bjerknes, benannt. Es verfügt über eine international renommierte akademische Gemeinschaft und hat Spitzenforscher aus mehreren Ländern angezogen. Sie erforschen alles von Extremwetter und Gletschern bis hin zum Golfstrom und der CO2-Aufnahme im Ozean. 2007 entwickelten sie in Zusammenarbeit mit dem Norwegischen Meteorologischen Institut und Forschern der Universität Oslo das wichtige Klimamodell NorESM.

„The Nansen Legacy“ ist ein großes Forschungsprojekt, das Norwegens Tradition der Arktisforschung fortführt. Mit 230 Forschern und dem Forschungsschiff FF „Kronprins Haakon“ untersucht das Projekt die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis. Ziel ist es, die Auswirkungen des Eisschwunds in der nördlichen Barentssee und im Arktischen Ozean zu verstehen. Die Forscher nutzen einen ganzheitlichen Ansatz, um die Zusammenhänge zwischen Atmosphäre, Meereis, Meeresströmungen sowie Meeresflora und -fauna zu verstehen. Das Projekt ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die nachhaltige Bewirtschaftung der arktischen Gewässer. Die FF „Kronprins Haakon“ ist eines der modernsten Forschungsschiffe der Welt. Es ist speziell für die harten Bedingungen in der Arktis ausgerüstet und ermöglicht es den Forschern, komplexe Analysen und Experimente an Bord durchzuführen.