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Riesen der Eiszeit

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Über Riesen der Eiszeit

Mammutland Schweiz

Wie sah die Schweiz aus, als hier noch Mammuts lebten? Die Markensujets «Riesen der Eiszeit» laden zu einer Zeitreise in die prähistorische Tierwelt ein. Ein Exkurs mit einem Mammutexperten.

Das Vorkommen der langhaarigen Schwergewichte wurde an rund 100 Orten in den Tälern des Mittellands und Juragebirges nachgewiesen. Dort, wo in wärmeren Phasen der Eiszeit Glet- schermasse verschwand und eine Grassteppe entstand – die ideale Umgebung für Mammuts. Zu den reichhaltigsten Fund- stätten der Schweiz zählt Niederweningen (ZH), wo sich das Mammutmuseum der Geschichte der Giganten widmet. Der wissenschaftliche Berater des Museums, Heinz Furrer, erzählt im Gespräch, wie Mammuts und Menschen zusammenlebten und bringt dabei einen Mythos ins Wanken.

Heinz Furrer, ist das nur so ein Gefühl oder sind Mammuts die Stars der Eiszeit?

Mammuts sind die grössten Tiere der Eiszeit in Europa. Ihr Aussehen imponiert. Die Begeisterung ist auch bei uns im Museum deutlich spürbar. Jedes Kind kennt die Bilder der wu- scheligen Riesen, wie sie etwa im Animationsfilm «Ice Age» dargestellt werden – als zotteliger Freund.

Entspricht dies auch dem Charakter von Mammuts?

Mammuts werden oft als eine Art grosser Elefant mit langen Haaren gesehen. Dieses Bild stimmt recht gut, denn die beiden sind verwandt. Einige Charaktereigenschaften lassen sich ab- leiten. So waren Mammuts vermutlich ebenfalls intelligente

Tiere, die in Familien lebten.

Und wie kam der Mensch mit ihnen zurecht?

Vor etwa 250 000 Jahren wanderte das Wollhaarmammut in Mitteleuropa ein. Funde belegen, dass die an kaltes Klima angepassten Tiere in derselben Landschaft wie der Neander- taler, und später der Homo sapiens, sprich der moderne Mensch, lebten. Es gibt jedoch kaum archäologische Belege dafür, dass Menschen wirklich aktiv Mammuts jagten.

Ist das nur ein Mythos?

Darüber diskutiert die Fachwelt. Eine Annahme ist, dass es Menschen gelang, Mammuts in die Enge zu treiben und zu töten. Aus meiner Sicht ist das eher unwahrscheinlich. Denn ein drei- einhalb Meter hohes Mammut mit dickem Fell und Speckschicht durch einen Holzspeer mit Steinspitze zu erlegen, ist ein sehr gefährliches Unterfangen. Ich denke, dass die Menschen Kadaver von verletzten oder kranken Tieren verwertet haben, um daraus Werkzeug oder Kleidung herzustellen. Für das Fleisch jagten sie kleinere Beutetiere wie Rothirsch, Wildschwein oder Hasen.

Was beschäftigt die Mammut-Forschung sonst noch?

Die Entwicklung der Forschung bringt immer wieder neue Er- kenntnisse. Heute beschäftigt sich die Wissenschaft vor allem mit der DNA-Analyse, beispielsweise um die Verwandtschafts- beziehungen von Mammuts in der Schweiz, in Mitteleuropa, Sibirien und Nordamerika zu untersuchen. In Japan und den USA sind zudem seit Jahren Versuche im Gange, Mammuts zu klo- nen. Dies ist bisher noch nicht gelungen. Allerdings wäre es aus meiner Sicht wesentlich sinnvoller, den Aufwand in den Erhalt noch nicht ausgestorbener Tiere zu investieren.