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150 Jahre General Henri Guisan
Henri Guisan kam 1874 in Mézières (VD) auf die Welt und ging als populärster General der Schweiz in die Geschichte ein. Seine Enkelin erzählt, wie er privat war und warum sie bis heute seine Unterschrift nachahmen kann.
Guisanplatz, General-Guisan-Strasse oder Guisan-Prome- nade – zahlreiche Strassen und Plätze würdigen den einstigen Oberbefehlshaber der Schweizer Armee. Nun gedenkt die Post
150 Jahre nach der Geburt des beliebten Generals mit einer Briefmarke seiner Person. Wer war Henri Guisan? Seine Enkelin Françoise von Tscharner-Decoppet * blickt im Gespräch zurück.
Welche Beziehung hatten Sie zu Ihrem Grossvater?
Ich hatte einen starken Bezug zu ihm. Nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachten mein Bruder und ich jeweils unsere Sommerferien auf seinem Anwesen Verte Rive am Ufer des Genfersees. Dort brachte er mir das Reiten bei und gab mir seine Leidenschaft für Pferde weiter. Er war zwar nicht der Grossvater, der Eile mit Weile spielte, aber er hat uns viel gezeigt und erklärt. Als ehemaliger Landwirt blieb er der Natur sehr verbunden und gab uns Vieles mit. In seinem Garten ernteten wir Gemüse und Früchte für das Essen. So habe ich viele gute Erinnerungen an ihn.
Wie würden Sie ihn beschreiben?
Ich habe ihn als sehr kontaktfreudigen und positiven Men- schen erlebt. Er hatte oft Leute zu Besuch oder wurde zu Anläs- sen eingeladen. Manchmal nahm er uns mit. Wenn wir gemein-sam unterwegs waren, wurde er überall erkannt. Erstaunlich finde ich: Obwohl er so vielen Leuten begegnete, konnte er
sich bei einem Wiedersehen an sie erinnern. Die Menschen haben ihn immer interessiert – und sie haben ihn verehrt. Er war damals eine Ausnahmefigur. Davon habe auch ich ab und zu profitiert.
Jetzt machen Sie uns neugierig ...
Wenn ich in der Schule Blödsinn anstellte, hatte ich das Gefühl, dass mit mir weniger geschimpft wurde.
Wie ist es heute – werden Sie oft auf Ihren Grossvater angesprochen?
Nein, nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei.
Vielleicht auch wegen des Namens?
Ich denke nicht nur. Früher, sprich in meiner Generation, konnten die Leute die Herleitung von meinem ledigen Namen Decoppet zu Guisan machen. Aber heute ist Henri Guisan gene- rell im kollektiven Gedächtnis der Schweiz nicht mehr so präsent.
Zum Vergleich: Bis in die 70er- oder 80er-Jahre war es noch üblich, dass in den Restaurants, aber auch in den Haushalten ein Bild des Generals an der Wand hing. Das ist längst vorbei – doch ich denke noch viel an ihn zurück.
Nun wird ihm eine neue Briefmarke gewidmet – was halten Sie davon?
Das finde ich natürlich sehr schön. Es gab ja schon maleine. (Anm.: Eine frühere Henri-Guisan-Briefmarke wurde 1969 herausgegeben).
Hat sich Henri Guisan für Briefmarken interessiert?
Davon ist mir nichts bekannt. Nach dem Krieg erhielt er immer wieder unzählige Briefe. Wenn ich bei ihm zu Besuch war, ging ich morgens hinunter in sein Büro und half ihm, die zahlreichen Briefe zu öffnen. Es war ihm sehr wichtig, persönlich zu ant- worten und sich zu bedanken. Dabei übte ich als noch kleines Kind seine Unterschrift – ich glaube, ich könnte sie auch heute noch nachmachen.
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