Džoka ist ein Teil der Männer- und Frauentracht, ein kurzer ärmelloser Umhang, der aus feinerem Stoff hergestellt wurde und ein Bestandteil der Tracht der Einheimischen früherer Zeiten ist, insbesondere der Menschen in Westherzegowina. Heute ist er einer Weste ähnlich, die den Rücken schützt. Originalexemplare dieses Kleidungsstücks sind selten und gehören zum ethnologischen Schatz Herzegowinas. Das Besondere an diesem abgebildeten Original des Umhangs ist die mehrfarbige Kordel, die von Hand auf den Stoff genäht wird und eine perfekte Harmonie von Farben und Formen erzeugt.
Das Bild zeigt den „Brustteil“ dieser Weste, auf dem Foto des alten Vereins des Heiligen Antonius von Padua, das 1872 im Franziskanerkloster in Mostar gegründet wurde. Der Verein war zu seiner Zeit Träger zahlreicher sozialer, kultureller und pädagogischer Veranstaltungen in Herzegowina. In all den Jahren des Bestehens der Vereins, aber auch heute, in den letzten 30 Jahren seit der Erneuerung, wird durch den erneuerten Verein unter dem Namen HKUD „Sv. Ante - Cim“ Mostar, der Bewahrung der ethnologischen Schätze der Kroaten in diesen Gebieten große Aufmerksamkeit geschenkt.
Neben der Briefmarke selbst gibt es auch einen Siegel, der wie der ursprüngliche erste Siegel der Gesellschaft aussieht, ein Schild mit Kreuz und Ähre, als Symbol für das gläubige und arbeitsreiche Leben der damaligen Bürger und des Vereins. Der Ersttagsbrief trägt die Erinnerung an die von Hand geschriebenen Regeln des Vereins vor 150 Jahren.
(Marinko Jurić)