100 Jahre Stadt Siglufjörður

Siglufjörður ist eine Stadt im Norden, gelegen am gleichnamigen Fjord. 1614 wurde in Hvanneyri am SiglufjörðurFjord eine neue Kirche errichtet. Handel begann im Distrikt 1788, und 1818 wurde Siglufjörður zum autorisierten Handelszentrum. Ein Jahrhundert darauf erhielt der Ort 1918 die Stadtrechte. Am 1. Januar 2010 hatte der Ort 1214 Einwohner, erheblich weniger als zur Blütezeit in den 40-er und 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts, als Siglufjörður die fünftgrößte Stadt Islands war. Diese Blüte der Stadt war die Folge ausgedehnten Heringsfangs im Norden Islands seit 1903. Die Bewohner der Stadt halten noch heute die Erinnerung daran aufrecht mit dem alljährlichen Fest „Heringsabenteuer in Sigló“.

Im Januar 2006 beschlossen die Einwohner von Siglufjörður und Ólafsfjörður in einer Volksabstimmung die Vereinigung der beiden Gemeinden. Die Vereinigung trat am 11. Juni 2006 in Kraft, und die neue Gemeinde erhielt den Namen Fjallabyggð (Bergdistrikt). Das kulturelle Leben dort ist sehr reichhaltig. Es gibt ein Volksmusikzentrum mit einem alljährlichen Volksmusikfestival. Das Heringsmuseum ist eins der bedeutendsten Museen des Landes und hat viele Preise und Anerkennungen erhalten, darunter den Preis als europäisches Museum des Jahres 2004. Das Poesiezentrum Islands nahm 2011 seine Arbeit in Siglufjörður auf.