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Vor 150 Jahren Wurde Bela Ivanyi- Grunwald Geboren

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Über Vor 150 Jahren Wurde Bela Ivanyi- Grunwald Geboren

Die Magyar Posta begeht den 150. Jahrestag der Geburt des Kunstmalers Béla Iványi-Grünwald (6. Mai 1867 – 24. September 1940) mit der Ausgabe einer Sonderbriefmarke. Diese wurde anhand der anhand der Entwürfe des Grafikkünstlers Barnabás Baticz in der Banknotendruckerei Pénzjegynyomda Zrt. mit einer Auflage von 60 000 Kleinbögen hergestellt. Die Neuheit ist erhältlich ab dem 5. Mai 2017 in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Béla Iványi-Grünwald ist eine bedeutende Persönlichkeit der ungarischen Malerei. Sein Lebenswerk gliedert sich in drei große Perioden: In seinen Gemälden erscheinen von 1889 bis 1909 die charakteristischen Linien der Künstlerkolonie Nagybánya, während in der darauffolgenden Periode stilisierende Bestrebungen zu beobachten sind, dann, nach den 1920er Jahren erscheinen in seinen Bildern impressionistischen Merkmale, in denen sich der Einfluss der in der Tiefebene wirkenden Maler widerspiegelt.

Er wurde auf dem Einödhof Darázs-puszta in der Gemarkung Som im Komitat Somogy in eine Familie mit sieben Kindern hineingeboren, für die der Vater mit der Bewirtschaftung des Pachtlandes sorgte. Als Privatschüler machte er in Stuhlweißenburg seinen Schulabschluss, danach kam er nach Budapest. Dort ließen ihn seine Eltern 1882 in die Modellzeichenschule einschrieben, wo er ein Schüler von Bertalan Székely war. Nachdem er die Schule absolviert hatte, studierte er, wie viele seiner großen Vorgänger, im Ausland – neue Kenntnisse erwarb er 1886 für kurze Zeit in München und dann 1887 an der Julian Akademie zu Paris. Ab 1889 war er auf Ausstellungen vertreten; sein erstes bedeutendes Bild war das Gemälde Isten Kardja (Schwert des Kriegsgottes) aus dem Jahr 1890, das seine Inspiration aus der Attila-Sage schöpfte. 1892 kehrte er mit Károly Ferenczy nach München zurück, wo er sich dem Kreis um Simon Hollósy anschloss, der großen Einfluss auf ihn ausübte. 1893 malte er das Aufsehen erregende, großangelegte Genrebild Nihilisták sorsot húznak (Nihilisten ziehen das Los), das heute im Déri Museum in Debrecen aufbewahrt wird. Zur Milleniumsausstellung entstand sein monumentales Bild Tatárjárás után (Nach dem Tatarensturm). Er war einer der Gründer und Lehrer der Künstlerkolonie von Nagybánya, wo er von 1896 an schöpferisch tätig war. In seinen hier entstandenen Bildern beschäftigte er sich mit der Plein Air Problematik. Auf seine Kunst hatte hauptsächlich Károly Ferenczy Einfluss. Zu dieser Zeit ergänzte er seinen Familiennahmen um den vorangestellten Namen Iványi. Von seinen Bildern sind der Holdfelkelte (Mondaufgang) (1896), die mit seiner stimmungsvollen Atmosphäre zu den schönsten ungarischen Landschaftsbildern gehörende Itatás (Tränkung) (1902) und der Tavaszi kirándulás (Frühlingsausflug) (1903) hervorzuheben. Ab 1907 wandte er sich vom strengen Naturprinzip der Künstlerkolonie Nagybánya ab, und seine bisherigen Arbeiten wurden durch dekorative, stilisierende, sezessionistische Versuche abgelöst. 1909 erschien er bereits mit einem großen dekorativen Bild, der Komposition Vendégség (Gastgesellschaft).Nach Nagybánya zog er 1907 nach Kecskemét, wo er jahrelang der Leiter und Lehrer der dortigen Künstlerkolonie war. Hier schuf er seine großen, dekorativen Kompositionen: die allegorischen Gruppen an der Stirnseite des Kasinos in Kecskemét (1912) und das Werk Tavasz ébredése (Frühlingserwachen) (1913). Nach dem 1. Weltkrieg zog er an den Balaton, wo er, anlehnend an die Tradition von Mihály Munkácsy und László Paál, einfach ausgeführte, wirklichkeitsgetreue Landschaftsbilder malte. Unterdessen fertigte er auf staatliche Bestellung für die Aula der Universität Debrecen auch eine großflächige historische Komposition an. Auf der Briefmarke ist das Gemälde des Künstlers mit dem Titel Nagybányai táj a Gutinnal (Landschaft von Nagybánya mit dem Gutin) zu sehen, das sich in der Modernen Ungarischen Galerie des Janus Pannonius Museums befindet. Der Ersttagsumschlag wurde mit Verwendung des Werks Önarckép (Selbstportrait) erstellt, das Bestandteil der Sammlung der Ungarischen Nationalgalerie ist. Und der Sonderstempel symbolisiert eine Staffelei. Von den gründenden Meistern der Künstlerkolonie Nagybánya war es seine Kunst, die den Stilveränderungen seiner bewegten Zeit am flexibelsten folgte. Mit seinen mitreißenden Farbenphantasien war er einer der abwechslungsreichsten ungarischen Künstler. Ihm wurden zahlreiche internationale Ausstellungspreise und staatliche Anerkennungen zuteil. Seine Schöpfungen erhalten heute in mehreren renommierten Museen und Privatsammlungen einen Platz.