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Baum des Jahres- Elm

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Über Baum des Jahres- Elm

Die Magyar Posta verewigt auf einer Sondermarke einen unserer am vielseitigsten verwendbaren Baumarten, die vor Zeiten auch als heiliger Baum verehrte Feldulme (Ulmus minor). Bei der Wahl des Landesforstvereins wurde sie zum Baum des Jahres 2016 gekürt. Die Neuheit wurde anhand der Entwürfe des Grafikkünstlers Attila Elekes mit einer Auflage von 350.000 in der Banknotendruckerei Pénzjegynyomda hergestellt. Erhältlich ab dem 8. September je nach Vorrat in den Ersttagspostämtern sowie in der Filaposta bzw. auch auf Bestellung im Webshop der Magyar Posta.

Ziel der Initiative Baum des Jahres ist es, aufmerksam zu machen und zu schützen, Baumarten in den Vordergrund zu stellen, die trotz ihrer wichtigen forstwirtschaftlichen Bedeutung immer weniger Beachtung finden. Der Országos Erdészeti Egyesület [Landesforstverein] rief die Initiative vor 20 Jahren – nach deutschem Vorbild – ins Leben.

Die Feldulme ist eine in weiten Teilen Europas einheimische Baumart. Wegen ihres hohen Wärmebedarfs bevorzugt sie vorwiegend ebene und hügelige Landschaften. Deshalb ist sie in den Mittelgebirgen nur in niedrigeren Regionen zu finden. Ihr typischer Lebensraum ist der Hartholzauenwald. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 30 Metern. Ihr außerordentlich hartes, flexibles, schwer spaltbares und widerstandsfähiges Holz eignet sich ausgezeichnet für die Schiffszimmerei, den Unterwasserbau und – der Eiche nicht nachstehend – auch als Bauholz. Kutschenbauer, Tischler, Gerber und Rohrmacher arbeiteten ebenfalls gern damit. Auch in der Heilkunde fand die Ulme Anwendung. Ihr Laub diente wiederkäuenden Tieren als Futter. Die Feldulme regeneriert sich leicht nach dem Zurückschneiden und sprießt sogar aus Stumpf und Wurzel wieder gut hervor. Quelle: azevfaja.hu

Der Országos Erdészeti Egyesület wurde am 9. Dezember 1866 in Pest als Rechtsnachfolger des im Jahre 1851 begründeten Ungarischen Forstvereins gegründet. Das Engagement des Vereins war bestimmend für die Entwicklung der ungarischen forstwirtschaftlichen Fachsprache und Fachliteratur sowie im Bereich der Entwicklung der Fachwissenschaften. Eine hervorragende Persönlichkeit des Vereins war Albert Kálnoki Bedő (1839-1918), von der Gründung an Sekretär des Vereins, später erster Vizepräsident, der 1916, am 50. Gründungstag zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Zu seinem Gedenken wurde 1957 die Gedenkmünze „Bedő Albert emlékérem” eingeführt, die alljährlich als Auszeichnung verliehen wird.