Die Magyar Posta begann im Jahre 2008 die Briefmarkenserie über die Präsentation der Synagogen in Ungarn. Auf der siebten und der achten Briefmarke der Ausgabe sind der Altar und Details des Inneren der Synagogen von Miskolc und Mád zu sehen. Den Sonderumschlag zieren typische Ornamente beziehungsweise darauf ist auch das Gebäude der Synagoge zu sehen. Hergestellt wurde die zwei Briefmarken enthaltende Sonderbriefmarkenserie nach den Entwürfen des Briefmarkenentwerfers und Grafikers Péter Nagy in der Pénzjegynyomda („Banknotendruckerei“). Die Briefmarken gelangen im Kleinbogenformat in Umlauf und sind erhältlich vom 2. September in den größeren Postämtern sowie auf der Filaposta, aber sie können auch im Webshop der Magyar Posta bestellt werden.
Synagoge von Miskolc ● Der Grundstein der Synagoge wurde am 15. April 1861 gelegt. Der groß angelegte Bau wurde im Jahre 1863 abgeschlossen und die jüdische Gemeinde von Miskolc hatte ihren neuen Tempel bereits am 3. September eingeweiht. Die Synagoge selbst entspricht dem häufigsten heimischen romantischen Synagogen-Typ, stellenweise kombiniert mit neuromanischen Elementen. Es galt nämlich als eine architektonische Innovation, dass wichtige Elemente ihres Baus gusseiserne Tragsäulen waren, die bislang in Ungarn nur bei Industriegebäuden beziehungsweise Außengängen von Stadthäusern angewandt wurden. Die Synagoge ist von einer eingeschossigen Häuserreihe umgeben, in der außer den Wohnungen auch ein Betsaal aufzufinden ist, der im Winter für Gottesdienste sowie für pädagogische Zwecke benutzt wurde. Quelle: mizsih.hu
Synagoge von Mád ● Die ersten jüdischen Familien zogen im Jahre 1726 in das Tokajer Weinbaudorf. 1771 hatte die jüdische Gemeinde bereits eine Synagoge und einen Rabbiner. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Gemeinschaft vernichtet, heute leben nur noch Einige im Dorf. Die im Jahre 1795 im Baustil Barock (Zopf) errichtete Synagoge ist einzigartig unter den heimischen Baudenkmälern. Aufzufinden ist sie in einer Parallelstraße zur Hauptstraße. Der Eingang des von außen wunderschön renovierten Tempels mit rechteckigem Grundriss befindet sich an der Südseite. Die Attika der Ost- und der Westfassade erhebt sich hoch über dem Tempel. Ihr Umriss mit barockem Schwung bildet obenan einen gewölbten Giebel. An den zwei Seiten und in der Mitte der Fassade stehen Vasen im Zopfstil. An der östlichen Wand sind drei große, halbkreisförmige Fenster, an der Westseite ein zum Frauenstand führendes Treppenhaus aufzufinden. Quelle: zsido.hu
SYNAGOGEN4: Bestellkode: Synagoge von Miskolc: 2014220010111 (Briefmarke), 2014221040011 (Kleinbogen) 2014220060112 (FDC); Synangoge von Mád: 2014220010211 (Briefmarke), 2014222040011 (Kleinbogen), 2014220060212 (FDC) Erscheinungsdatum: 2. September 2014 Gesamtnennwert: 615 HUF Druckverfahren: Offsetdruck Auflagenhöhe: 50.000 Stck. (Kleinbogen) Perforationsabmessungen: 45x30 mm Äußere Schnittgröße: 124x90 mm Druckerei: Pénzjegynyomda („Banknotendruckerei”) Foto: Cultiris® (Synagoge von Miskolc: J. Füles Tóth; Synagoge von Mád: Ágnes Szikszay) Entwurf: Péter Nagy